Rabenberg: Schicksale eines Königreichs

von Binjamin Zwi.

Rabenberg: Schicksale eines Königreichs von Binjamin Zwi

Klappentext von Rabenberg: Schicksale eines Königreichs

Dieses Buch könnte zwar mit »Es war einmal« anfangen, aber Märchen enden meistens mit einem Happy End. Dabei war die Ausgangssituation so märchenhaft. Die Königreiche Rabenberg und Förden lagen in direkter Nachbarschaft zueinander. Die beiden Herrscher waren befreundet, ihre Thronfolger einander versprochen. Auf der einen Seite gab es den Kronprinzen von Rabenberg, Erik, ein blonder Nordländer von 18 Jahren. Auf der anderen Seite stand die Kronprinzessin von Förden, Viktoria, dunkelhaarig und ebenfalls 18 Jahre jung. Beide liebten sich, waren glücklich und wollten irgendwann heiraten. Erik war draufgängerisch, und Viktoria tat ihm gut. Das Drama nahm seinen Lauf, als der 17-Jährige totgeschwiegene Bruder von Viktoria auftauchte und Unordnung in ein geordnetes Leben brachte.

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Infos & Links:

Genre(s): Liebesroman, Fantasy-Liebesroman
Ausgaben: Taschenbuch, E-Book

Taschenbuch: ISBN 978-3757846251 – S. 326
E-Book: ISBN 978-3757846251 – S. 328
Distributor: Books on Demand (BoD)

Leseprobe
1. Zwei Königskinder
Erik schlief noch tief an diesem Morgen, als sein Diener Sebas-tian kam, um ihn zu wecken. Er klopfte an Eriks Zimmertüre, aber nichts geschah. Das Anklopfen von Sebastian wurde energischer, wieder nichts. Sebastian betrat das Zimmer von Erik und fand diesen tief schlafend vor.
Mit energischer Stimme sagte er: »Hoheit, Sie müssen auf-stehen! Die Königin wünscht Sie zu sehen.« 
Noch halb verschlafen murmelte Erik unter seiner Bettde-cke hervor: »Ist gut Sebastian, ich komme sofort.« 
Sebastian ging. Erik lugte unter seiner Bettdecke hervor und verzog sein Gesicht; es war zu hell. Letzte Nacht hatte er viel zu viel getrunken und sich auch geprügelt. Er könnte sich kaum an die Auseinandersetzung in der Diskothek erinnern. Sicher wollte seine Mutter, die Königin von Rabenberg, sich mit ihm darüber unterhalten. Es half nichts. Wenn die Köni-gin rief, musste auch er antreten. Erik stand auf, zog sich rasch an und machte sich kurz frisch. 
Der Weg zum Büro seiner Mutter erschien Erik heute un-endlich weit. Als er dort ankam, hielt er kurz inne und klopfte an die Tür. 
Königin Ursula sagte kaum hörbar. »Komm herein!« Sie hatte wieder einen ihrer schlechteren Tage. Sie litt an einer Erbkrankheit, die man aber im Königreich totschwieg. Selbst ihre Kinder wussten nichts davon, Ursula wollte sie so schüt-zen. 
Erik trat ein. »Guten Morgen, Mutter«, murmelte er. »Du wolltest mich sprechen?«
Die Königin saß an ihrem Schreibtisch und blickte erst auf, als ihr Sohn eintrat. Sie stand auf und sagte: »Setzt dich mein Sohn!« 
Erik gehorchte seiner Mutter und setzte sich auf die Couch. 
Königin Ursula nahm auf einem der königsblauen Sessel Platz und fuhr fort: »Wie du weißt, wird deine Schwester ab Montag so wie du in Rudberg zur Schule gehen. Ich möchte, dass du dich etwas um sie kümmerst. Nur so lange, bis sie sich dort eingelebt hat. Für dich ist es das letzte Jahr, dann wirst du Viktoria heiraten und mir auf den Thron folgen.«
Man konnte an Eriks Gesicht erkennen, dass er nicht er-freut war, den Babysitter für seine Schwester zu spielen. 
»Ja, Mutter, du weißt ja, dass ich das machen werde.« 
»Genau, mein Sohn, ich werde dir jetzt auch keine Stand-pauke wegen letzter Nacht halten. Du kannst dich jetzt fer-tigmachen. Wir treffen uns in eine Stunde mit den Journalis-ten.«
»Weshalb kommen Journalisten? Muss ich da unbedingt dabei sein?«
Erik bemerkte, wie es seiner Mutter nervte, immer auf die gleichen Fragen zu antworten. 
»Wie sie auch bei dir da waren, als du nach Rudberg ge-gangen bist, sind sie jetzt auch wegen Maria da. Du bist der Kronprinz, also erwarte ich, dass du pünktlich bist!«
Gequält sagte Erik: »Ja Mutter, ich werde pünktlich sein.« 
»Und setze ein Lächeln auf! Es geht schließlich um deine Schwester.« 
»Mache ich Mutter.«
Auf dem Weg zu seinem Zimmer überlegte Erik, wie lange er noch Zeit hatte. Er musste sich sofort fertigmachen und frühstücken. Noch wollte er es auch. Doch ob die Zeit aus-reichte, wusste er nicht, denn er konnte sein Hemd nicht fin-den. Er suchte überall, doch es war, als hätten kleine Wichtel das Hemd versteckt. 
Genervt von sich selbst, rief er laut: »Sebastian, wo ist mein Hemd?« 
Hilflos stand er in seinem Schlafzimmer, als Sebastian kam. 
Der erkannte die Situation sofort. »Hoheit, es war schmutzig und voller Blut. Ich lege Ihnen ein frisches heraus, gehen Sie sich schon frisch machen.« Sebastian kannte seinen Herrn, bereits seit er ein 10-Jähriger Knabe war und er wusste genau wie er seinen Herren nehmen müsste. […]

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Genre(s): Liebesroman, Fantasy-Liebesroman
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Taschenbuch: ISBN 978-3757846251 – S. 326
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