Leuchten des Universums von Jo Brode und Michaela Meyer

Ihr Raumschiff wurde gepfändet, ihr madischer Co-Pilot Galvin wegen Gefräßigkeit festgesetzt — Frachtpilotin Terra hat schon bessere Tage erlebt. Da kommt der Crew der Spacelark ein halblegaler, aber sehr lukrativer Auftrag gerade recht.
Leider entpuppt sich ihre Fracht als Gefahr für eine ganze Planetenbevölkerung. Und als Galvin die Fracht durch Verspeisen beseitigt, fangen ihre Probleme erst so richtig an …

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Buchdetails

Taschenbuch
ISBN: 978-3982272948
Seitenzahl: 456
Verlag: Amazon KDP
Erscheinungsdatum: 29. Juli 2025
Preis: 15,00 Euro

Kindle Ausgabe
ASIN: B0FK5GDG2Z
Verlag: Amazon KDP
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2025
Preis: 4,99 Euro

Über die Autoren

Name des Autoren:
Jo Brode
Michaela Meyer

Webseite der Autoren:
www.jobrode.com/

Die Autoren im Social Media:
Instagram: @jobrode_autorin

Mehr Informationen zu den Autoren:
Jo Brode schreibt Romane und Kurzgeschichten im Fantasy und Science Fiction-Bereich. Sie lebt mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein.

Michaela Meyer, Jahrgang 62, lebt in ihrem Geburtsort Hamburg zusammen mit ihrem Bruder und zwei Katzen. Sie schreibt gern fantastische Geschichten und entwickelt mit Liebe zum Detail die dazugehörigen Welten. Einige ihrer Kurzgeschichten (Science-Fiction, Fantasy, Märchen) und Gedichte fanden den Weg in Anthologien, eine Fantasy-Trilogie ist in Arbeit

Leuchten des Universums*“ ist ihr erstes gemeinsames Projekt.

Leseprobe

Oh, dieser Duft! Diese fruchtige Süße, durchzogen von einer leicht herben, erdigen Note. Speichel sammelte sich in Galvins Maul und seine zwei Mägen knurrten.
Mach das Raumschiff startklar, hatte Terra gesagt. Geh auf dem schnellsten Weg zum Landeplatz, hatte sie gesagt. Und mit einem vielsagenden Unterton hinzugefügt: Mach ja keine Umwege über die Felder!
Galvin verharrte mit geschlossenen Augen. Er weitete seine drei Nasenlöcher und drehte sich in den Wind, der aus Richtung Plantage wehte. Den süßlich-herben Duft sog er tief in sich hinein, öffnete seine Stielaugen wieder und richtete sie so aus, dass die Felder wie ein meisterlich gemaltes, lebendiges Panoramabild vor ihm lagen.
Terranerhohe Büsche mit fleischigen dunkelgrünen Blättern kuschelten sich in langen Reihen aneinander. Zahllose gelborange Früchte leuchteten mit der untergehenden Sonne um die Wette. Bis zum Horizont erstreckte sich die wohlschmeckende Pracht.
Der Hunger nagte an seinen Magenwänden wie ein wildes Tier, Spuckefäden rannen aus seinem … Oops! Er stand ja direkt am Feldrand.
Beherrsch dich, du verfressene Weltraummade! Terra verlässt sich auf dich. Denk nur an eines: Schiff startklar machen, Schiff startklar machen, Schiff …
Galvin ließ sich auf seine acht Beinpaare hinunter, drehte der Plantage das Hinterteil zu und begab sich zurück auf die Straße, die zum Landeplatz führte. Terra feilschte gerade um ihren Lohn für den Transportflug, und erfahrungsgemäß dauerte das ewig. Irgendeine Begründung fanden ihre Auftraggeber immer, den vereinbarten Preis zu reduzieren. Und wenn Terra mit weniger Tantal als erwartet zum Schiff zurückkehrte, war sie bestimmt mies drauf und wollte nur schnell weg. Besser, er beeilte sich.
Galvin kratzte sich am Bauch, tote Hautfetzen blieben an seinem Greifer hängen und – sein Besitzzeichen löste sich. Der kreisrunde, kreischend pinkfarbene Bon aus Plex flog in einem weiten Bogen ins Feld. Galvin fuhr seine Stielaugen aus und schwenkte sie zwischen den hohen Gräsern hin und her. Das Ding war nirgends zu entdecken. So viele Häutungen hatte er überstanden. Ausgerechnet, wenn er allein unterwegs war, ging ihm das Besitzzeichen verloren. Aber alles an ihm juckte, als hätte er in einem Chemiebad geschlafen! Sein Panzer entwickelte sich durch den wachsenden Madenkörper zu einem immer engeren Korsett. Seit Wochen quälte ihn der Hunger … Hoffentlich war das sein letzter Wachstumsschub.
Er seufzte. Gerade jetzt zur Erntezeit hatte ein Frachtauftrag sie nach Perrigor geführt. Der ganze Planet lag unter einer Glocke aus betörendem Steinfruchtparfüm. Er schnüffelte sehnsüchtig in Richtung der süßen Verlockung …
Nein! Eine Standardkiste perrigorische Steinfrüchte kostete fast so viel wie eine gründliche Inspektion der Spacelark. Ja keine Fresseskapaden!
Er mied den Blick auf die Plantage und betrachtete stattdessen konzentriert die Häuserzeile auf der anderen Seite.
Diesen Teil der Stadt beherrschten Lager- und Kühlhäuser. Er war nicht so herausgeputzt wie die übrigen Bezirke der Hauptstadt Perrigors. Die Häuser waren nicht mit gelborangen Farben verziert, wie es sonst auf dem Planeten üblich war, dafür war die Straße mit widerstandsfähigen Platten aus grauem Butorck gepflastert. Alles hier wirkte funktionell und stabil.
Hin und wieder kam Galvin an Schuppen oder kleineren Läden vorbei, die traditionell aus Steinfruchtkernen erbaut worden waren. Es waren standhafte Überbleibsel aus der Zeit vor dem Siegeszug des grauen Butorcks.
Hinter dem nächsten Kühlhaus ragte ein runder Tank in die Höhe. Seine Wand war mit dunkelgelben Tropfen und Streifen geschmückt. Der flache Anbau direkt daneben leuchtete orangegelb. Sotalits Säfte von höchster Qualität stand auf einem Schild. Die niedrigstehende Sonne spiegelte sich rötlich im Glasfenster des Anbaus und verhinderte die Sicht in den Innenraum. Wurden die Säfte da nur verkauft? Oder auch abgefüllt? Galvin richtete sich auf und drückte sein Gesicht an die Scheibe.
Alle Wände in dem Raum waren bis unter die Decke mit Regalen bestückt. In der einen Hälfte des Ladens stand ein Verkaufstresen, in der anderen eine Saftpresse. Sie war aus Steinfruchtkernen gefertigt, die Farbe war verblasst, die Presse mit Schrammen übersät. Doch zu Demonstrationszwecken tat sie nach wie vor ihren Dienst: Sonnengelber trüber Steinfruchtsaft tröpfelte aus dem Auslaufhahn am unteren Rand. Ein Perrigorer fing die Flüssigkeit in einer Schüssel auf und reichte sie einem Zestraner, der den Saft mit seinem Kurzrüssel schlürfte.
Galvin presste Maul und Augen dichter ans Glas. Mmh … leckerer Fruchtsaft.
Quietschend glitt er an der Scheibe hinunter, bis er wieder auf allen sechzehn Greifern stand. Er schmatzte und leckte sich den Speichel vom Maul. Eine breite Spuckespur zierte die Glasscheibe des Ladens. Durch sie hindurch sah Galvin verschwommen den Verkäufer mit den Armen fuchteln und in Richtung Tür hasten.
Das gab Ärger – nichts wie weg!

Der Verlag:
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