Epstein: Band 1 – Zuflucht Tunnelportal

von Binjamin Zwi.

Klappentext

Im Herzen der Dunkelheit fand die Epstein-Familie einen Glanz des Lichts. Als die Schrecken des Holocausts auf ihre Gemeinschaft herabfielen, weigerten sie sich, passive Opfer zu sein. Stattdessen wurden sie Kämpfer, entschlossen, den Kräften des Bösen, die versuchten, sie zu zerstören, entgegenzuwirken.
Durch reine Willenskraft und unerschütterlichen Mut begannen die Epsteins auf eine gefährliche Reise, um ein Zufluchts-Tunnelportal zu schaffen, eine geheime Passage, die ihre Leute zur Sicherheit führen würde. Trotz der ständigen Gefahr der Entdeckung und der immer gegenwärtigen Angst vor dem Tod drängten sie weiter, angetrieben von einer heftigen Entschlossenheit, zu überleben.
Ihre Geschichte ist eine Geschichte von Resilienz und Herausforderung, ein Beweis für die Macht des menschlichen Geistes angesichts unvorstellbarer Widrigkeiten.
Es ist eine Erinnerung daran, dass auch in den dunkelsten Zeiten Hoffnung noch leuchten kann, und dass Einheit und Solidarität auch die unüberwindlichen Herausforderungen überwinden können.
„Epstein: Familiensaga – Zuflucht Tunnelportal“ ist eine mächtige und inspirierende Geschichte von Tapferkeit, Opfer und der unzerbrechlichen Bindung der Familie. Es ist eine Geschichte, die bei Ihnen bleiben wird, lange nachdem Sie die letzte Seite drehen, eine Erinnerung an die Kraft, die in uns allen liegt, die darauf wartet, in Zeiten der Not freigesetzt zu werden.

Leseprobe
1 Die Zeit wird knapp!
Der Winter in Berlin war mild; statt Schnee gab es viel Regen. Bei so einem Wetter waren nur wenige Menschen auf der Straße. Sarah genoss diese Momente. Sie war stolz auf ihre Herkunft und pflegte ihre Kontakte. Wie schön es ist, bei Regen durch die Straße zu gehen, dachte sie, als sie von Ephraim, einem der letzten jüdischen Händler kam. Sie hatte ein Brot, ein paar Eier und einen Liter Milch gekauft. Kartoffeln gab Ephraim ihr auch ein paar. Gerade genug, um zu überleben.
Juden durften nichts mehr in dieser einst atemberaubenden Stadt, doch fanden Wege, um an Waren und Lebensmittel zu kommen. Sie trafen sich auf geheimen Märkten im Untergrund. Es gab nicht viel, doch man konnte überleben. Adam, ihr ältester Sohn, war für das Beschaffen der Lebensmittel auf diesen Märkten verantwortlich. Er war schnell wie eine Katze, konnte handeln wie ein Kaufmann.
Juden waren unerwünscht! Dies wurde ihnen überall mit Hass-Propaganda klargemacht. Keiner der in Berlin verbliebenen Juden wusste, wie lange sie in ihren Wohnungen noch überleben konnten. Viele waren bereits ins Ausland geflohen oder verschwanden im Untergrund.
Sarah hatte Angst; sie rechnete täglich damit, aus Berlin wegzumüssen. Ephraim hatte ihr erzählt, dass immer mehr Juden verschwanden. Der Nazi nannte es ‹Umsiedlung›, doch jeder wusste, dass keiner der Menschen in den verheißenen neuen Siedlungen ankam.
Keiner der Verbliebenen wollte es wahrhaben.