Mord mit Therapie von Sylvie Braesi

Kommissar Sören Grießler ist nicht begeistert, als man ihn zur Reha schickt. Und dann auch noch eine psychosomatische Reha. Er weiß was das bedeutet: Achtsamkeit, Meditation und Stuhlkreis. Was er nicht weiß: der Job holt ihn auch in dieser geschützten Umgebung ein. Ein schrecklicher Mord geschieht und das direkt vor seinen Augen. Soll er sich in die Ermittlungen einmischen oder die Füße stillhalten? Die Bademantel-Gang nimmt ihm diese Entscheidung ab.

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Buchdetails

Taschenbuch
ISBN: 978-3754306819
Seitenzahl: 264
Verlag: BoD – Books on Demand
Erscheinungsdatum: 17.06.2021
Preis: 10,- Euro

E-Book
ISBN: 978-33753437873
Verlag: BoD – Books on Demand
Erscheinungsdatum: 8. Juli 2021
Preis: 3,49 Euro

Kindle Ausgabe
ASIN: B098WVCKQ6
Verlag: BoD – Books on Demand
Erscheinungsdatum: 8. Juli 2021
Preis: 3,49 Euro

Hörbuch
ASIN: B0CRZ625K9
Laufzeit: 375 Minuten
Verlag: Piet Henry Records
Erscheinungsdatum: 12.01.2024
Preis: 9,95 Euro

Über die Autorin

Name der Autorin:
Sylvie Braesi

Webseite der Autorin:
https://www.sylviebraesi.de

Die Autorin im Social Media:
Instagram: @sylvie.braesi.autorin

Mehr Informationen zur Autorin:

Geboren 1960 und aufgewachsen in Magdeburg. Sie hat eine Ausbildung als Heimerzieherin und war u. a. als Dozentin und Vermittlungscoach in der Erwachsenenbildung sowie als Kabarettistin tätig. Mit dem Schreiben begann sie 2016 als Selfpublisherin. Nach der Veröffentlichung von 3 historischen Krimis wechselte sie zu aktuellen Regional- und Cosy-Krimis. Darüber hinaus schreibt sie gern schwarzhumorige Kurzgeschichten für Erwachsene. Bisher sind 15 Bücher von ihr erschienen. Erhältlich sind ihre Bücher als Taschenbuch, E-Book und einige auch als Hörbuch.

Leseprobe

Sandra hatte mit gerade mal 1,52 m wirklich etwas Mühe, ihren Kopf über Wasser zu halten. Das ging eigentlich nur, wenn sie auf Zehenspitzen stand. Normalerweise war ihr ihre Größe egal. Sie konnte herzlich über entsprechende Anspielungen lachen, wenn sie von den Mädels kamen und nahm sich deswegen auch gern selber mal auf die Schippe. Spitzers Äußerung jedoch war etwas ganz anderes und sie hatte nicht die Absicht, ihm das durchgehen zu lassen. Sie hatte schon eine passende Antwort auf der Zunge, doch da schaltete sich Grießler ein.

„Jetzt halt mal den Ball flach, Junge. Wie wär’s, wenn du dir jemanden aus deiner Gewichtsklasse zum Spielen suchst.“     Einen kurzen Moment musterte Spitzer seinen neuen Widersacher und schien zu überlegen, ob es sich lohnte etwas zu sagen. Er entschied sich dagegen. Vielleicht weil er von Grießlers Beruf wusste oder ihn schreckte dessen Narbe am Hals ab. Er drehte sich jedenfalls ohne ein Wort um und schwamm zum anderen Ende des Beckens.

„Geh selber planschen, du Opfer!“, brummte Sandra ihm nach. Ihre Stimme hatte einen gefährlichen Unterton, war aber so leise, dass es außer Grießler niemand hörte. Für heute war ihnen das Schwimmen allerdings vergangen. GrießLaut prustend schob sich Spitzer durch das Becken. Jetzt hatte er es für sich allein. Erst tauchte er hindurch, stemmte sich nach oben und ließ sich genüsslich wieder reinfallen. Das machte er ein paar Mal, ohne auf das zu achten, was ihn umgab. So auf sich fokussiert, bemerkte er deshalb nicht, wie die Tür der Umkleide leise geöffnet wurde und sich jemand dem Becken näherte. Erst bei der nächsten Wende erblickte er die Gestalt am Beckenrand. Langsam schwamm er auf sie zu.

„Was willst du denn hier? Willst du in den Klamotten schwimmen gehen?“ Er bekam keine Antwort. „Auch gut, es gibt sowieso nichts mehr zu reden“, sagte er mehr zu sich, als zu der Person, die ihn mit ausdruckslosem Gesicht ansah.      Spitzer nahm einen tiefen Atemzug, drückte eine Taste auf seiner Taucher Uhr und tauchte erneut. Diesmal ließ er sich einfach nur nach unten sinken. Er konnte ziemlich lange die Luft anhalten. Vielleicht verstand die Arschgeige ja den Wink mit dem Zaunpfahl und war verschwunden, wenn er wiederauftauchte.

Gerade mal eine Minute war vergangen, als sich das Licht von oben immer mehr verdunkelte. Sollte ihm das etwa Angst machen? Sofort überkam ihn der Drang zu lachen, unter Wasser keine gute Idee. Er kriegte den Lach Reiz aber in den Griff. Zum Lachen hätte er auch keinen Grund gehabt, denn etwas Schweres legte sich plötzlich auf seine Schultern und drückte ihn auf den Grund des Beckens.

Spitzer versuchte mit den Händen nach dem zu greifen, was ihn unten hielt. Es gelang, etwas zu ertasten aber nicht es zu packen. Er ahnte mehr als er wusste, was da auf seinen Schultern lastete und das ließ sein Blut gefrieren. Eine Stange mit einem T-förmigen Ende war es. Er kannte das Ding, damit konnte man Sachen aus dem Becken fischen.

Scheiße! Diese Drecksau! Dich mach ich fertig!

Mit ein paar kräftigen Beinschlägen versuchte er, dem Klammergriff zu entkommen, vergeblich. Wenn er weiter weg vom Rand gewesen wäre, hätte er vielleicht eine Chance gehabt, aber so hielt die Stange ihn senkrecht nach unten gedrückt und alles Strampeln nützte nichts. Es kostete nur Kraft und Luft. In seiner Verzweiflung wollte er sich mit den Händen von der Beckenwand abstoßen. Er lag aber so unglücklich, dass er nur eine Hand komplett gegen die Fliesen pressen konnte. Von der anderen Hand erreichten gerade mal die Fingerspitzen ihr Ziel.

Jetzt stieg Panik in ihm auf. Er spürte, wie ihm die Luft ausging. Seine Lungen brannten wie Feuer. Das Dröhnen im Kopf wurde immer lauter. Der Drang, den Mund zu öffnen, war kaum noch zu unterdrücken. Das Letzte was ihm einfiel, war, sich leblos zu stellen und zu hoffen. dass der Druck von oben nachließ. Alles was er brauchte, war ein einziger Augenblick. Er ließ seinen Körper erschlaffen. Arme und Beine hörten auf zu zappeln und der Kopf sank herab. Es war ein verzweifelter Versuch und er misslang. Bevor er aufgab und den Mund öffnete, hatte er sogar das Gefühl, dass der Druck sich verstärkte.
Von den Lippen nicht länger gehalten, strömte die wenige noch vorhandene Luft aus der Lunge. Die Blasen stiegen um seinen Kopf herum nach oben, um an der Wasseroberfläche zu zerplatzen.

Spitzer hätte noch mindestens zwei Minuten länger die Luft anhalten müssen, um zu spüren, wie die Stange von seinen Schultern genommen wurde. Aber das war ihm nicht mehr vergönnt. Vom Druck der Stange befreit, trieb er langsam nach oben und seine Uhr zeigte durch ein Piepen das Ende des Tauchgangs an.

Vom Beckenrand sah die Gestalt immer noch mit ausdruckslosen Augen auf ihn herab, genoss die Stille des Schwimmbades und lächelte. Die Stange kam zurück an ihren Platz, das Licht erlosch vollends und nach ein paar leisen Schritten war Spitzer wieder allein im Schwimmbad, endgültig.

    Der Verlag:
    Webseite: BoD – Books on Demand
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